
Ich liebe es, wenn Kunst auf Kunst reagiert.
Wenn eine Künstlerin aus einer anderen Sparte auf ein Werk mit ihrer eigenen Kunst antwortet. Wenn ein Künstler Musik schreibt, die von einem Text von mir inspiriert ist.
Genau das habe ich hier vor - andere Kunstschaffende ins Echo mit meinen Texten und dem Thema Wut zu bringen. Sie suchen sich entweder einen Text aus dem Buch "Ich seh rot" aus oder entscheiden sich für einen Aspekt von Wut. Dann erschaffen sie ihr eigenes Kunststück dazu.
Und weil das viel zu spannend ist, um es einfach nur hier hinzuklatschen, werde ich mit den
Künstler*innen ein kurzes Gespräch zu ihrem Prozess und ihren Erkenntnissen über Wut führen. Diese Goldstücke findet ihr dann allmonatlich hier -
JANUAR
Ausgangstext: BUMM
BUMM
macht es kaum merklich
in mir.
Ich sacke in mich zusammen.
Ich bin so wütend,
dass ich implodiere.
Meine Arme werden tonnenschwer,
meine Beine Blei
und alles in mir gibt auf.
Wut ist eine Last.
Sie drückt mich nieder,
so tief herunter
bis ich mich wehrlos
aufgebe.
BUMM
hat es kaum merklich
in mir gemacht.
Das Gespräch
Künstler: TUSH mit Beats / Musik
0:25min: Who are you and what art do you do?
1:11min: What excites you about making art?
3:33min: How did you feel during this creative process?
5:14min: How did you solve that?
6:24min: Did you focus on the intuitive first and later on the rational?
7:05min: Where did you gather those sounds?
9:19min: The tone in the beginning, what did you want to express with it?
10:28min: Can you say why you chose the soft etheral expression for it?
13:57min: Did you discover something new about anger?
15:40min: If you'd describe anger as food, what would it be?
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